A Line in the Sand – Steuerung

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Ein Spiel beginnen

Bevor du so richtig loslegen kannst, musst du nach dem Laden einige Einstellungen vornehmen. So wirst du nach der Passworteingabe zunächst gefragt, ob du ein neues Spiel starten oder ein altes fortsetzen willst. Wenn du dich nun für ein neues Spiel entscheidest, werden dir im nächsten Menü sechs verschiedene Spielarten vorgeschlagen, die ich im Folgenden kurz erläutern möchte.

Basisspiel I

In diesem Modus spielst du einen Teil des Golfkrieges nach. Als alliierter Spieler ist es deine Aufgabe, zwei irakische Städte einzunehmen, oder drei irakische Städte einzunehmen, wenn einer der Flughäfen der Saudis in die Hände der Iraker gefallen ist. Dafür stehen dir sechs Runden und jeweils 19 Luft- und Landeinheiten zur Verfügung. Der irakische Spieler muss natürlich verhindern, dass die Alliierten ihre Ziele in der vorgegebenen Rundenzeit erreichen. Ihm unterstehen allerdings nur 7 Lufteinheiten und 20 Landeinheiten.

Basisspiel II

Diese Spielart ist etwas schwieriger zu gewinnen. Als alliierter Spieler musst du Kuwait City einnehmen und die komplette Waffenproduktion der Iraker stoppen (4 chemische und 2 nukleare Waffenfabriken). Du kannst aber den Sieg nur dann für dich verbuchen, wenn kein einziges Ölfeld, kein Flughafen und keine Stadt der Saudis in die Hände der Gegner gefallen ist. Es stehen den Alliierten wie oben 19 Luft- und Landeinheiten zur Verfügung. Innerhalb von sechs Spielrunden ist das Spielziel zu erreichen, auch wenn dies explizit nirgends vermerkt wurde. Auch für die Iraker hat sich nichts geändert. Sie müssen wieder verhindern, dass die Alliierten ihre Ziele erreichen und haben dafür die gleiche Anzahl an Truppen wie oben.

Heiliger Krieg

Dieser Konflikt wird zwischen Israel, dem Irak und Saudi Arabien ausgetragen. Hier können zum ersten Mal verschiedene Zusatzoptionen wie Seekriegsführung, Nutzung chemischer und nuklearer Waffen, Nutzung von Stealth-Technologie und Nachschub aktiviert werden. Die Aufgabe der Saudis in diesem Spiel ist es mit 7 Luft- und 18 Landeinheiten alle wichtigen Punkte in Israel (Städte, Flughäfen und Ölfelder) einzunehmen und alle wichtigen arabischen Punkte zu halten. Diese Aufgaben decken sich mit denen des irakischen Spielers, der aber ein paar mehr Lufteinheiten (nämlich 10) für diesen Zweck zur Verfügung hat. Für die Israelis treffen natürlich genau die entgegengesetzten Siegbedingungen zu. Sie verfügen über 13 Luft- und 20 Landeinheiten. Natürlich kommen hier bei der Auswahl von Zusatzoptionen (siehe oben) noch einige Spezialeinheiten dazu. Nach acht Runden wird dann abgerechnet, und es gewinnt der Spieler, der seinem Spielziel am nächsten gekommen ist.

Israel umzingelt!

Auch für diesen Konflikt stehen o.g. Zusatzoptionen zur Verfügung. Eine neue Konfliktpartei, nämlich der Iran betritt hier zum ersten Mal das Spielfeld. Die Siegbedingungen für die Saudis entsprechen denen oben, allerdings haben sie diesmal 12 Luft- und 14 Landeinheiten, auch bei den Irakern hat sich nur an der Ausrüstung etwas geändert. Sie verfügen nun über 10 Luft- und 28 Landeinheiten. Die neu hinzugekommenen Iraner haben die gleichen Ziele wie die Saudis und die Iraker und dafür 5 Luft- und 18 Landeinheiten parat. Die armen Israelis hingegen müssen sich hier mit nur 8 Luft- und 13 Landeinheiten ihrer Haut erwehren. Auch hier gilt oben Gesagtes für Spezialeinheiten durch die Auswahl zusätzlicher Optionen. Du hast hier 10 Runden Spielzeit zur Verfügung.

Diplomatie I

In diesem Modus können ebenfalls die o.g. Zusatzoptionen ausgewählt werden, allerdings läuft hier einiges anders ab, als in den bisher bekannten Modi. So bekommt hier jeder Mitspieler zu Beginn des Spiels ein geheimes Missionsziel zugeteilt, dass er möglichst auf diplomatischem Wege erreichen soll. Deshalb kann man hier auch zum ersten Mal im Report nur seine eigenen Ziele und die Einheitenstärke der Gegner ablesen. Folgende Nationsbündnisse treffen sich auf dem diplomatischen Parkett: USA, „gemäßigte Araber“ (Saudis, Türkei, Ägypten etc.), Iran, Irak und die sogenannten „cholerischen Araber“, eine Allianz aus Libyen, Syrien, Libanon und Jordanien.

Diplomatie II

Dieser Modus entspricht mit leichten Abwandlungen in Ziel und Anzahl der Einheiten dem vorhergehenden. Allerdings betritt dieses Mal auch Israel das diplomatische Parkett, es ziehen also insgesamt sechs Mitspieler in unterschiedliche Richtungen, eine wirkliche Herausforderung für professionelle Spieler.

Wenn du den entsprechenden Spielmodus gewählt und eventuelle Zusatzoptionen (siehe oben) ausgesucht hast, musst du als Nächstes für jede beteiligte Partei entscheiden, ob sie von einem menschlichen Spieler oder vom Computer gesteuert werden soll. Danach kannst du noch folgende Anpassungen vornehmen:

Level

Hier kannst du für jeden Mitspieler einen Schwierigkeitsgrad festlegen. Dabei bedeutet eine hohe Zahl, dass der Mitspieler mehr Vorteile im Kampf hat gegenüber einem mit einem niedrigeren Wert. Wer also am herausragendsten siegen will, der sollte für sich selbst den Wert 1 und für die Computergegner den Wert 5 einstellen.

Sound

Hier können Geräuscheffekte im Spiel ein- oder ausgeschaltet werden.

Delay

Dies ist eine sehr wichtige Einstellung, denn sie regelt, wie lange Texte (z.B. bei schnellen Kampfhandlungen) auf dem Bildschirm stehen bleiben. Ein zu niedriger Wert kann hier dazu führen, dass du mit dem Lesen nicht hinterherkommst. Probiere also selbst aus, welche Einstellung dir am meisten zusagt.

Wenn du dieses Menü per „Exit“ verlässt, hast du endlich alle Voreinstellungen abgehakt. Nun kann es richtig mit dem Spiel losgehen. Letztere Einstellungen können übrigens auch im Spiel über den „Opts“-Menüpunkt nachträglich verändert werden.

Truppen verteilen (Die Aufstellung)

Das Spiel beginnt für alle Konfliktparteien mit der Aufstellung der Truppen, die eingangs schon zur Verfügung stehen. Normalerweise sind dies auch die einzigen Einheiten auf dem Schlachtfeld, es sei denn, die Zusatzoption Nachschub (Reinforcement) wurde ausgewählt. Zunächst kann sich der unerfahrene oder der eilige Spieler seine Einheiten aber auch automatisch aufstellen lassen und braucht dann eventuell nur noch leichte Nachkorrekturen an der Aufstellung vorzunehmen. Wenn du es alleine versuchen willst, dann musst du als erstes die Lufteinheiten der beteiligten Staaten der Reihe nach auf die Airbases verteilen. Diese erkennst du an folgendem Symbol A Line in the Sand Steuerung 1.jpg auf der Karte. Klicke zum Verteilen also die jeweilige Einheit und danach die entsprechende Airbase an. Du musst dabei allerdings bedenken, dass jede Basis nur maximal drei Lufteinheiten aufnehmen kann. Wenn du die Zusatzoption „Seekrieg“ ausgewählt hast, dann besteht vor dieser Aufteilung auch noch die Möglichkeit, Schiffe auf den Gewässerfeldern zu platzieren. Wenn du alle Lufteinheiten verteilt hast, dann geht es mit den Landeinheiten weiter, die du auf jedem beliebigen Feld innerhalb deines Hoheitsgebietes absetzen kannst. Auch hier erfolgt die Verteilung wieder für jedes beteiligte Land einzeln. Klicke die Einheit und danach das Flaggensymbol auf dem zu besetzenden Feld an. Zu beachten ist, dass sich maximal zwei Landeinheiten auf dem gleichen Feld befinden dürfen. Eine Doppelbesetzung wird durch folgendes Symbol versinnbildlicht: A Line in the Sand Steuerung 2.jpg. Nachdem alle Einheiten platziert worden, besteht noch einmal die Möglichkeit, Änderungen an der Aufstellung vorzunehmen, wobei in die Einheiten in derselben Reihenfolge wie oben abgefragt werden. Erst wenn alle Spieler mit ihrer Einheitenverteilung zufrieden sind, beginnt der erste Spielzug. Zu beachten ist, dass sich die Aufstellung durchaus länger hinziehen kann, wenn unter einer Flagge mehrere Länder geführt werden. So führt der irakische Spieler im „Heiligen Krieg“ zum Beispiel Jemen, Irak und Jordanien. Hier erfolgt die Einheitenverteilung der Reihe nach für jedes beteiligte Land. Es ist dabei allerdings nicht möglich Einheiten eines Landes im Bereich eines anderen zu platzieren. Bei obigem Beispiel dürften also irakische Einheiten nur im Irak und weder in Jordanien noch im Jemen aufgestellt werden.

Möglichkeiten innerhalb eines Spielzuges

Der jeweilige Spieler hat im Rahmen eines Spielzuges folgende Möglichkeiten, die er mittels Menü auswählen kann:

Optionen (Opts)

Hier können noch einmal die Einstellungen zu Sound, Verzögerung (Delay) und Schwierigkeitsgrad (Level) wie oben beschrieben angepasst werden. Außerdem besteht nur hier die Möglichkeit das Spiel zu speichern oder zu beenden. Die Save-Option sollte am besten in jeder Runde genutzt werden, wenn man nicht bei einem Fehler wieder ganz von vorne beginnen will.

Ansicht (View)

Über diesen Menüpunkt kannst du die Ansicht mit den Cursortasten scrollen. ESC bringt dich zum Menü zurück.

Bericht (Report)

Es werden nacheinander Statusbildschirme für alle beteiligten Spieler angezeigt, in denen die Spielziele und die Anzahl der noch verfügbaren Einheiten, sowie eventuell schon verbuchte Erfolge oder Verluste aufgeschlüsselt werden.

Bewegen (Move) / Attacke (Attack) / Diplomatie (nur in den letzten beiden Modi)

Diesen beiden Optionen beenden das Hauptmenü und starten die eigentlichen Kampfhandlungen. Wenn du MOVE wählst, darfst du deine Einheiten zuerst bewegen, bei ATTACK kommt die Attacke als erstes an die Reihe (s.u.). In den letzten beiden Modi darf bei der Auswahl der Attacke-Option zusätzlich noch gewählt werden, ob du wirklich angreifen oder eine von vier diplomatischen Gesten versuchen willst (UN zu Hilfe rufen, Irak verleumden, Vermittlungsgespräch und Mobilisierung). Wenn du eine dieser Optionen wählst, geht dir allerdings die Möglichkeit verloren, in dieser Runde anzugreifen.

In bestimmten Modi besteht vor dieser Auswahl noch die Möglichkeit, Befestigungen zu errichten. Du kannst dies aber nur einmal pro Runde tun. Befestigungen können auf allen Feldern errichtet werden, auf denen sich Fußtruppen befinden.

Kampfhandlungen

Je nachdem, welche Variante der Spieler gewählt hat, beginnt sein Kampfzug entweder mit der Angriffs- oder mit der Bewegungsphase.

Jede Attacke beginnt mit dem Angriff der Lufteinheiten. Hierzu muss zunächst die Basis ausgewählt werden, in der sie stationiert sind. Danach kann eine feindliche Bodeneinheit irgendwo auf der Karte als Angriffsziel festgelegt werden. Wenn alle Lufteinheiten zugeordnet wurden oder die Angriffsphase manuell per ESC beendet wurde, dann sprechen zunächst die Flak-Stellungen in den angegriffenen Gebieten. Diese können mit etwas Glück schon vor dem eigentlichen Kampf angreifende Lufteinheiten zerstören. Als nächstes darf der verteidigende Spieler seine eigenen Flugzeuge oder Hubschrauber zum Abfangen losschicken. Wenn er das tut, so kann er aus Basen, die maximal drei Felder vom Kampfplatz entfernt liegen, Lufteinheiten aktivieren. Diese ordnet er dann wie oben beschrieben den angreifenden Lufteinheiten zu. Bevor es zum eigentlichen Luftkampf kommt, kann nun bei ungleichen Einheitenanzahlen festgelegt werden, welche Einheit welches Ziel angreift. Nachdem der Kampf zwischen den Lufteinheiten ausgewertet wurde, greifen die verbliebenen Angreifer die Bodeneinheiten auf ihrem Feld an, bevor sie in die jeweiligen Basen zurückkehren. Als nächstes sind, wenn in den Optionen ausgewählt, Schiffe und eventuell vorhandene chemische oder nukleare Waffen dran. Vorsicht bei der Nutzung der letzteren Möglichkeit, denn jeder Angriff mit Massenvernichtungs-waffen schmälert deinen Punktstand am Ende. Nun beginnt die Angriffsphase für die Bodeneinheiten, die einzeln ausgewählt werden können. Graue Symbole markieren Einheiten, die in dieser Runde noch angreifen können. Einheiten, die in der jeweiligen Staatsfarbe erscheinen, haben entweder schon angegriffen oder keinen Gegner in ihrer Zielreichweite. Bei Bodenkämpfen wird sofort nach der Auswahl der Zieleinheit der entsprechende Kampf durchgeführt und ausgewertet. Manchmal kann der verteidigende Spieler bei sensationellen Fehlschlägen im Angriff seines Gegners gleich noch zurückschlagen, aber das sollte die Seltenheit sein. Wenn alle Einheiten angegriffen haben oder die Phase mit ESC vorzeitig beendet wurde, beginnt entweder die Bewegungsphase, so sie noch nicht dran war, oder der nächste Mitspieler ist an der Reihe.

Bewegungsphasen laufen sehr ähnlich ab. Auch hier dürfen zuerst Lufteinheiten zwischen den Basen hin und her bewegt werden. Danach sind die Bodeneinheiten an der Reihe, die sich meist zwei Felder weit bewegen können. Betreten sie dabei ein Feld, welches die Flagge eines feindlichen Staates trägt, so wird dieses Feld für den Spieler eingenommen. Besonders interessant ist natürlich die Einnahme von Städten, Flughäfen und Ölfeldern, da dies den Gegner zusätzlich schwächt und meist auch ein Missionsziel darstellt. Deshalb sind diese Orte aber meist auch entsprechend gut gesichert. Achtung! Wenn der Spieler eine Bodeneinheit aus einer Zweierkombo bewegen will, so muss er zunächst aus einem kleinen Menü auswählen, ob er die angezeigte nehmen (MOVE) oder zur anderen Einheit wechseln (SWITCH) will. Auch in diesem Modus symbolisieren grauen Einheitensymbole, dass sich diese Einheiten noch bewegen können. Wenn alle Bodeneinheiten bewegt wurden oder dieser Modus per ESC beendet wurde, dann folgt entweder die Angriffsphase des aktiven Spielers, so sie noch nicht dran war, oder der nächste Mitspieler ist an der Reihe.

Wenn alle Mitspieler ihre Angriffs- und Bewegungsphasen hinter sich gebracht haben, beginnt eine neue Runde.